Schon Paul McCartney und Stevie Wonder sangen, dass "ebony" und "ivory", also schwarz und weiß, Seite an Seite als Klaviertasten leben können, und stellten sich die Frage, warum wir Menschen das nicht schaffen. Aufgrund des Mordes an George Floyd mache ich mir Gedanken zu Rassismus und Diskriminierung.
Meine Tipps und Denkanstöße für euch :
1. Nehmt euch selbst bei der Nase und denkt über eure Vorurteile und Formulierungen nach! Wie sehr stimmen meine Vorurteile mit der Realität überein? Woher stammen meine Vorurteile? Handelt es sich um Tatsachen, eigene Erfahrungswerte oder um nicht verifizierbare Informationen aus den Medien?
2. Aus dem vorhergehenden Punkt folgt: seid ein Vorbild für euer Kinder und eure Mitmenschen! Achtet darauf, wie ihr über andere sprecht und wie ihr anderen Menschen gegenüber handelt.
3. Thematisiert Vorurteile in Medien und Internet! Es ist sehr gut, Kinder und Jugendliche über Cybermobbing, fake news, Hassrede, etc. in den (sozialen) Medien zu informieren. Ebenso wichtig ist es, ihnen die Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie zu solchen Ereignissen aktiv Stellung beziehen können und Zivilcourage zeigen können, zB durch das Melden von rassistischen oder diskriminierenden Kommentaren auf YouTube, Facebook & Co oder durch das Posten von Gegenargumenten oder Quellen mit verifizierbaren Fakten.
4. Stärkt Kinder in ihrer Identität! Bringt euren und anderen Kindern Wertschätzung entgegen und respektiert ihre unterschiedlichen Gruppenzugehörigkeiten.
5. Thematisiert Inhalte! Achtet darauf, welche Musik euer Kind hört, welche Filme es ansieht, welche Bücher es liest. Fragt euer Kind, ob es verstanden hat, worum es in dem Song / Film / Buch geht.
6. Weltoffene Kinder werden selten zu Rassisten! Wenn ihr euren Kindern schon früh vielfältige Erfahrungen in einem bunten Umfeld ermöglicht, habt ihr schon alles richtig gemacht. Denn vor dem, was wir kennen, brauchen wir keine diffuse und unbegründete Angst mehr zu haben.
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